Ehe die Maschine einfach über Winter abgestellt wird, solltest du dich vorher um ein paar Details kümmern. Die Maschine wird dir dadurch nicht nur länger Freude bereiten, aber auch die Startwilligkeit im Frühjahr wird deutlich verbessert.
Um euer Maschinen gut durch den Winter zu bringen sollte folgende Arbeiten erledigt werden. Die ersten Schritte werden an die Tankstelle erledigt:
1.   Zuerst soll die Maschine gewaschen werden. Das könnt ihr an die Tanke tun, weil wir eh volltanken müssen und Reifen aufpumpen. 
2.   Voll tanken, bis zum Rand. Das verhindert Rostbildung durch blank liegenden Metallflächen, wo durch das auf und Abwärmen Kondenswasser bilden können. 
3.   Die Reifen sind am besten in der Luft aufgehoben um Druckstellen / Plattfüße zu verhindern. Ist dies nicht möglich, dann die Reifen mit ca. 10% mehr Luft aufpumpen wie vorgeschrieben. Zuhause angekommen geht es weiter mit:
1.   Öl (+ Filter) wechseln. Altöle können aggressiv wirken, was dem Motor und Dichtungen nicht wohl bekommen. Das neue Öl ist es egal ob es in der Flasche oder im Motor auf seinem Einsatz wartet.
2.    Kette reinigen und anschließend reichlich einfetten, dabei die Kettenspannung kontrollieren. Das sparen wir uns dann im Frühjahr. 
3.   Vergaser, bzw. Schwimmerkammern entleeren, entweder durch die Ablassschrauben, oder einfach den Sprit zufuhr unterbinden und leer fahren. Das verhindert eine Verharzen die Schwimmerkammern. Somit muss der Vergaser nicht sofort mit Lebensrettenden
 Maßnahmen Ultraschall) behandelt werden. 
4.   Batterie abklemmen bzw. ausbauen und trocken lagern. Bei Batterien mit Säure sollte der Flüssigkeitsstand geprüft ggf. mit Destilliertem Wasser aufgefüllt. Ein Batteriefrischhaltegerät ist hier eine lohnende Investition. Wichtig ist nur, nicht zu warm lagern. Wärme unterstutzt die Sulfatisierung (Kristallbildungen im innere die Batterie die die Kapazität beeinträchtigen kann bis hin zu total Schaden verursachen.)
5.   Das Motorrad mit Konservierungsspray einsprühen (z.B. WD40 oder anderer Wasserverdrängungsmitteln) Das verhindert Rostbildung.
Zum Schluss und wo vorhanden, die Maschine zumindest auf den Hauptstand stellen, dabei ist der Hinterrad schon entlastet und der Vorderrad kann alle 2-4 Wochen leicht gedreht werden. Zudem steht die Maschine gerade und verhindert eine Austrocknung der rechten Motor hälfte durch die monatelange Schräglage am Seitenstände! Falls es nicht möglich ist die Reifen zu entlasten, sollten alle 3-4 Wochen die Maschine bewegt werden um Stand-platten zu vermeiden. Am besten sind natürlich Montagestände. Anschließend ein altes Leinentuch oder Bike Cover drüber werfen. Na dann, schlaf gut!